Eine spannende Kennziffer ist die Mitarbeiterproduktivität. Diese wird ermittelt aus Umsatz dividiert durch die Personalkosten. Diese Kennzahl ist verbreitet und wer damit bisher gut gearbeitet hat, braucht womöglich die neue Kennziffer der Wertschöpfung nicht.
In Unternehmen ist die Analyse von Kostenblöcken und Kostenarten durchaus üblich und wird häufig isoliert betrachtet. Die Wertschöpfung eines Unternehmens besteht aus der Gesamtleistung/Umsatz abzüglich der bezogenen Waren und Fremdleistungen. Dieser Rohertragswert ist für alle Firmen eine wichtige Zahl zur Bezifferung der erreichten Ergebnisse durch die eigenen Mitarbeiter. Die gesamten Personalkosten dividiert durch den Rohertrag ergeben die Mitarbeiterproduktivität, die monatlich und quartalsweise ausgewertet wichtige Rückschlüsse auf die Entwicklung der Rentabilität Ihres Unternehmens gibt. Sie dient auch als Frühindikator.
In Zeiten stetig steigender Löhne ist es wichtig, ein praktisches Controllingtool zu haben, um zu erkennen, wie wirksam und erfolgreich die Arbeit der Belegschaft ist und um etwaige Fehltendenzen frühzeitig ausmachen zu können. Besondere Bedeutung kommt der Kennzahl immer dann zu, wenn sich im Unternehmen signifikante Änderungen ergeben haben – wie Fluktuation oder erhebliches Umsatzwachstum und damit einhergehend die etwaige Neueinstellung von Mitarbeitern.
Ergänzend dazu können dann noch die Stundensatz-Kennziffern zu Umsatz, Sachkosten und Personalkosten je Stunde betrachtet werden. Mit wenigen Entwicklungsgrafiken, wie sie der Business Tracker Cheftresor® bietet, ergibt sich ein ziemlich profundes Gesamtbild der Verhältnisse.
Quelle: Ines Scholz: Wie man Controlling in den Griff bekommt: Wirkungsvolle Finanz- und Steuertipps für Chefs – Von Arbeitsrecht über Steuern bis hin zum Umgang mit dem Finanzamt