Sitzen war gestern – Auf geht’s zum Standup-Meeting

Was haben Sie Ihrem Rücken an diesem Morgen schon Gutes getan? Bringen Sie jetzt Schwung und Bewegung in Ihren Arbeitstag und erledigen Sie das nächste Meeting doch einfach einmal im Stehen! Im Stehen? Ja, richtig gelesen. Denn sitzen war gestern. Auf geht’s zum Standup-Meeting, egal ob online oder offline.

Wir versuchen in unserer Kanzlei grundsätzlich an alle Projekte mit einer gewissen Leichtigkeit heranzugehen. Gemeinsam im Team überlegen wir, wie eine größere Aufgabe in kleine Teilschritte zerlegt werden kann. Anschließend verteilen wir die einzelnen Aufgaben auf mehrere Schultern, damit das Projekt von Anfang an einen gewissen Schwung erhält. Dabei hat es sich im Projektverlauf als sehr förderlich erwiesen, zum Start in den Arbeitstag eine kurze Besprechung abzuhalten. Dafür setzen wir uns aber nicht erst bequem hin, nehmen uns in aller Ruhe einen Kaffee und damit selbst schon ein wenig die morgendliche Energie.

Wir bleiben bewusst stehen! Mit einem solchen Standup-Meeting oder Daily Huddle – es gibt verschiedene Bezeichnungen für dieses Format – erhalten wir von Anfang an eine gewisse Dynamik. In kurzen, knappen Worten berichtet jeder aus der Projektrunde, wie der aktuelle Stand ist, was für diesen Tag ansteht, wo es noch klemmt, wobei man Hilfe braucht. An Ort und Stelle verabreden wir miteinander, was wir bis zur Besprechung am nächsten Tag umsetzen wollen. Das funktioniert in der Videoschalte übrigens genauso gut wie bei der klassischen Besprechung am Konferenztisch.

Koordiniert wird das Meeting vom jeweiligen Projektleiter. Entscheidend ist, dass sich das Ganze nicht unnötig in die Länge zieht. Im Durchschnitt sollte ein solches Standup-Meeting nicht länger als zehn Minuten, maximal eine Viertelstunde dauern. Fragen Einzelner, die darüber hinausgehen, werden im Anschluss im bilateralen Gespräch geklärt.

Probieren Sie es aus. Dafür müssen Sie nicht zwangsläufig einen extra Raum einrichten. Treffen Sie sich zum Beispiel einfach am Empfangstresen Ihres Unternehmens. Es scheitert fast nie an der Ausstattung, sondern in der bewussten Anwendung unserer Möglichkeiten. Also nutzen Sie den Start in den Mai und kommen Sie jetzt in Schwung!

Quelle: Ines Scholz: Go digital: Neues Denken in der Kanzleiführung. Mit 48 Workhacks den Datenschatz heben