Gesundheitsmanagement: Probier’s mal mit Gemütlichkeit

Der Krankenstand ist für jeden Unternehmer eine wichtige Größe – so auch für mich. Manch einer setzt für dessen Reduktion schon auf Prämien und belohnt damit dauerhaft anwesende Mitarbeiter. Viele vergessen allerdings, dass sich der Krankenstand auch mit einfachen Maßnahmen und einem durchdachten Gesundheitsmanagement reduzieren lässt.

So sorgen z. B. Veränderungen der Arbeitsplätze wie ergonomische Sitzmöbel und gute Lichtverhältnisse dafür, dass Langzeitschäden an Wirbelsäule und Augen vermieden werden. Ich selbst habe in meiner Kanzlei alle Büros mit höhenverstellbaren Schreibtischen ausgestattet. Das hat für meine Mitarbeiter gleich zwei Vorteile: Erstens bietet zeitweises Stehen eine Entlastung der Wirbelsäule, zweitens denkt es sich in dieser Haltung oft dynamischer. Ein Austausch der Möbel kann unter bestimmten Voraussetzungen sogar steuerlich geltend gemacht werden.

Wer den ganzen Tag im Büro verbringt, braucht einen körperlichen Ausgleich. Firmeneigene Sport- und Entspannungsangebote können diesen Ausgleich schaffen und stärken zusätzlich den Teamgeist im Kollektiv. Menschen, die beim gemeinsamen Mannschaftssport zusammenarbeiten oder sich beim Firmenlauf gegenseitig motivieren, ergänzen sich auch im Arbeitsalltag gut. Selbst kleine Aktionen wie die Prämierung der meisten Schritte während der Arbeitszeit sind ein guter Ansporn für mehr Bewegung.

Du bist, was du isst – auch Ernährung ist ein wichtiger Aspekt des ganzheitlichen Gesundheitsmanagements. Zur Erkältungszeit kann der Arbeitgeber mit frischem Obst im Pausenraum für den nötigen Vitaminschub sorgen. Für frische Energie im Leistungstief naschen meine Mitarbeiter Nüsse, Trockenobst und Schokolade aus der Knabberbox. Oft sind auch mangelndes Wissen und Zeitnot die Auslöser für falsche Ernährung. Viele Krankenkassen bieten an, vor Ort über das Thema zu informieren.

Zusätzliches Bewusstsein können Sie durch Bücher mit gesunden Rezepten (z. B. als kleine Aufmerksamkeit zum Geburtstag), Online-Kurse oder eine gemeinsame Kochmöglichkeit im Büro schaffen. Und noch etwas sollten Sie berücksichtigen: Die Geschwindigkeit des Essens ist entscheidend – denn wer bewusst isst und sich Zeit für die Nahrungsaufnahme nimmt, beugt Verdauungsstörungen vor und sorgt für eine optimale Verarbeitung der aufgenommenen Nährstoffe. Pausenräume sollten deshalb gemütlich eingerichtet sein, damit sich Ihre Mitarbeiter gern dort aufhalten, austauschen und während der Mittagspause auch mal abschalten können. Danach geht es dann gestärkt zurück an die Arbeit.

Kleiner Aufwand mit großer Wirkung

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass viele dieser Maßnahmen nicht viel Geld kosten, aber einen großen Nutzen erzielen. Meine Mitarbeiter wissen, dass mir ihr Wohlergehen am Herzen liegt und setzen sich umso engagierter für den Erfolg unserer Kanzlei ein. 

Meine 53 besten Gesundheitstipps habe ich in einer Broschüre zusammengetragen, die hier zum Download für Sie bereit steht.

Bleiben Sie gesund!

Ihre Ines Scholz